Frauenpolitischer CDU-Kongress: SPD sieht „kurioses Schauspiel“

Landespolitik

Generalsekretärin Mast: „Am besten, die CDU verteilt gleich den Koalitionsvertrag“

SPD-Generalsekretärin Katja Mast hat den heutigen frauenpolitischen Kongress der Landes-CDU als „kurioses Schauspiel“ bezeichnet. Die CDU versuche offenbar, ihre jahrelangen Versäumnisse und ideologische Verbohrtheit in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Beruf nun hinter wohlfeilen Absichtserklärungen zu verstecken. Dabei zählten gerade bei der Förderung von Frauen in Führungspositionen allein Taten statt Worte, so die Generalsekretärin. „Am besten, die CDU verteilt auf ihrer Veranstaltung gleich den grün-roten Koalitionsvertrag“, so Mast. „Da finden sich viele Tipps und Anregungen.“

Die Generalsekretärin wies darauf hin, dass die baden-württembergische CDU gerade einmal 3 Frauen von 37 Bundestagsabgeordneten stellt. Bei der SPD sind es 8 von 15. „Da kann die CDU bei der nächsten Wahl gleich selbst zeigen, wie ernst es ihr mit Frauenförderung ist“, so Mast. Die SPD-Abgeordnete wies außerdem darauf hin, dass sich die Bundesfamilienministerien nach wie vor strikt weigert, verbindliche Quoten einzuführen, um Frauen in Führungsfunktionen zu bringen. Stattdessen werde die Bundesregierung mit dem so genannten Betreuungsgeld eine Arbeitsplatz-Fernhalteprämie einführen, die obendrein dazu führe, dass Kinder von Bildung fern gehalten werden.

„Die CDU hinkt meilenweit hinter der gesellschaftlichen Entwicklung in der Familien- und Arbeitswelt hinterher“, so Mast. „Da kann Herr Strobl noch so drum herum reden.“

 

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